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Urlaubsgefühle..


Mein erster Atemzug an der frischen Luft seit 10 Stunden.


Was ein Gefühl. Ich atme tief ein und aus. Ignoriere die Raucher in meiner unmittelbaren Nähe, die es mir gleich tun. So gleich und doch so anders. So fern vom eigenen Körper. Ich bin meinem Körper, meiner Wahrnehmung in diesem Moment sehr nah. So nah, wie selten in der letzten Zeit.


Ich nehme die angenehme, noch kühle Luft um mich herum war. Beobachte einen Gärtner beim Blumen gießen. Sehe den sanften, aufgefächerten Strahl des Wasserschlauchs, wie er in der Sonne glitzert und die Blumen und Sträucher mit Leben versorgt. Stelle mir vor, wie das Wasser sich wohl anfühlen mag. Schaue mir die Blumen aus der Ferne an. Pink und gelb. Rot und rosa. Ganz viel weiß und grün.


Schließe für einen Moment die Augen und atme durch. Lächel mir selbst zu. Werde belohnt mit fliegenden, singenden Papageien. Lächle ein bisschen mehr. Lasse meinen Blick hinter den Papageien her schweifen. Beobachte die Wolkenformationen, die sich wie ein leichter Nebel, wie ein weicher Seidenschal vor das blau des Himmels legen. Und sich verändern. Verbünden. Weiter ziehen.


Auch ich ziehe weiter. Und mit mir meine Gedanken.. Nehme mir vor genau diese Dinge, die ich soeben erlebt habe, wieder mehr zu wertschätzen. Nicht(s) für selbstverständlich anzusehen..


Ich atme noch einmal tief ein und aus und gehe zurück.

Zurück auf mein Zimmer.


Mein Zimmer auf Station 12.



22.08.2024,

Eingangsbereich Krankenhaus Porz




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