Ich möchte Dir gerne eine Frage stellen: Wie bist Du heute Morgen in den Tag gestartet?
Gestresst? Unausgeschlafen? Verschlafen? Muffelig? Kaffee wo bist Du?
Oder doch vielleicht ausgeschlafen, ganz in Ruhe, lächelnd und mit Deiner ganz persönlichen Routine?
Wie sieht Deine Routine aus? Bist Du zufrieden oder verzettelst Du Dich Selbst mit einer Routine noch?
.. heute bin ich durch meinen Wecker aufgewacht, habe ihn gesznoozed (ich habe ja schließlich heute frei und noch 90 min. Zeit bis zu meinem ersten Termin), bin dann doch auf Toilette (danke liebe Blase!) und habe mir anschließend - irgendwie automatisch - direkt die Zähne geputzt. Habe gemerkt, wie wach ich bin und das ich mich nicht - wie geplant - noch einmal ins Bett lege und weiterschlafe.
Ich habe mich ins Bett gesetzt, gelesen und dem Regen draußen lauschen dürfen.
Habe über gestern und heute nachgedacht und mich über mein Hier & Jetzt gefreut. Ausgeschlafen, entspannt, voller zielführender Entscheidungen - und das in den ersten 10 min. meines Tages.
Noch vor einigen Wochen bestand meine Morgen-Routine daraus, dass ich mich in meine Bettdecke zurück zog (ja, ich deckte mich nicht nur zu - ich verschwand regelrecht in ihr) und die ersten 90 Minuten meines Tages damit verbrachte meinen Arm alle neun Minuten aus meiner Festung zu strecken um den Wecker noch einmal neun Minuten weiter zu stellen. Herrlich … 💭 … Nicht!
Denn ich schlief mich müde. Ich hing den ganzen Tag durch, mein Kopf fühlte sich matschig an und mein Körper tat weh. So entschied ich mich eines Tages, dass ich das nun endlich ändern wüde. Und zwar nicht mehr, weil ich bereits einige Menschen mit meinem Snooze in den Wahnsinn getrieben habe (sorry Schatz!) - sondern schlichtweg, weil ich etwas für mich, mein Leben, meinen Start in den Tag und für den laufenden Tag danach ändern wollte.
Einfach für mich Selbst.
Und das tat ich. Mit einer Tasse Tee.
Nicht mehr und nicht weniger. Und das hat einen enormen Unterschied gemacht, den ich heute Morgen ganz bewusst wahrgenommen habe.
Denn die Tatsache, dass ich mich zwar am liebsten nochmal ins Bett gekuschelt und weiter geschlafen hätte, es aber nicht getan habe (🎉) spricht Bände für mich:
Ich habe etwas in mir verändert.
Denn ich habe .. ich tippe das hier jetzt schon dreimal neu, weil ich nicht weiß, wie ich es greifbar machen kann, was da heute Morgen in mir passiert ist .. irgendwie „unterbewusst bewusst“ wahrgenommen, was da gerade passiert. Ich habe mich gespürt. Bewusst. Und mich leiten lassen. Unterbewusst. Ich habe die Signale meines Körpers (wach bleiben, direkt im Bad bleiben, Zähneputzen und mich frisch machen) wahrgenommen, angenommen und umgesetzt. Und das voller Zufriedenheit. Das ist mir dann erst, nachdem ich im Bett saß, las und es wie aus Eimern zu regnen anfing bewusst geworden. Dass mich da eine Kraft geleitet hat, die aus meinem Innern kam.
Die Kraft der Umsetzung.
Die Kraft der Disziplin.
Die Kraft des dran bleiben.
Und die Kraft an mich zu glauben!
Vor einigen Wochen und auch vor Monaten (und auch schon in den letzten Jahren..), als ich schon ööööfter mal die Idee hatte (aber keine klare Entscheidung getroffen hatte) meine alltäglichen Starts in den Tag angenehmer für mich zu gestalten, sah dies wie folgt aus:
Sieht zwar schön aus - überforderte mich aber jedes Mal aufs neue total.
Daher startete ich mit einer - für mich - ganz einfachen Sache: Einer Tasse Tee.
Eine Tasse Tee bevor ich etwas frühstückte. Eine Tasse Tee, die mich ganz bewusst in meinen Tag begleitet. Eine Tasse Tee mit einem Schuss Durchhaltevermögen und einer sanften Prise Verständnis.
Denn nicht jeder Morgen ist gleich. Auch bei mir nicht. An manchen Tagen machte ich mir die Tasse Tee erst im Büro. An manchen Tagen kam ich ins straucheln - lese ich jetzt erst was und trinke dann den Tee oder dehnen wir uns erst oder andersherum? Mein Kopf wurde laut: „Ja hmh… schwierige Frage! Dann lass es uns doch einfach ganz bleiben lassen, oder?!“ Nein. Ich machte es. Nicht, weil ich es meinem Kopf beweisen wollte, sondern weil ich spürte, wie gut es mir tat. Meinem Start in den Tag. Meinem restlichen Tag. Meinem ganzen Sein.
Diese Tasse Tee half mir eine Disziplin zu entwickeln, eine Routine zu integrieren und jeden Tag bewusst meinen Tag zu beginnen. Und das war nicht alles, denn aus dieser Tasse Tee entwickelten sich weitere Routinen:
10 min. dehnen
3 Seiten lesen
Frühstücken
(Diese Liste kommt mir irgendwie bekannt vor 😄)
Und seit zwei Tagen:
10 min Schulter- u. Nackentraining.
Und was soll ich sagen? Diese Liste fühlt sich wundervoll an. Kein Stückchen Überforderung. Ich liebe meinen Start in den Tag seitdem. Jeden Tag. Dieser Start gibt mir so viel. Power und Ruhe zugleich. Bewusstsein. Mehr Gesundheit. Lebensqualität.
Und das durch eine anfängliche Tasse Tee.
Mit dieser Tasse Tee, mit diesem Artikel hier möchte ich Dich ermutigen. Ermutigen, dass es geht. Das es möglich ist zufrieden in den Tag zu starten. Das ist mir heute so richtig bewusst geworden nach meinem „unbewusst bewussten“ Erlebnis Live aus dem Badezimmer. Es geht. Es geht seit über 4 Wochen. Es geht, weil ich es wollte. Weil ich eine Entscheidung getroffen habe. Weil ich es will und jeden Morgen, jeden neuen Tag eine Entscheidung treffe. Nicht aus Mangel, oder um es anderen oder es mir zu beweisen (ok ein kleiiiiner Anteil schon. Und das ist ok), sondern aus der Fülle heraus. Aus der Fülle, die mir schon oft gezeigt hat, dass es mir gut tut, wenn ich morgens nicht erst 800 Mal snooze, sondern direkt aufstehe, meine Tasse Tee mache, lese und dabei lächel..
Impulse für Dich
👉🏽 Dieses kleine, aber feine "etwas" muss bei Dir keine Tasse Tee sein.
Das kann bei Dir etwas völlig anderes sein. Journaln, ne Runde laufen gehen, tanzen, Dich vor den Spiegel stellen und einfach mit Dir sein, meditieren, spazieren gehen, Sport ...
Es darf sich gut anfühlen. Leicht. Aus der Fülle und nicht dem Mangel heraus.
👉🏽 Wofür BRAUCHST Du die Tasse Kaffee am Morgen wirklich? Um wach zu werden? Als Ausrede, dass Du noch keinen Kaffee hattest und erst danach so richtig produktiv oder gut gelaunt bist?! Oder gibt sie Dir einfach ein gutes Gefühl? Letzteres wünsche ich mir für Dich.
👉🏽 Es geht.
Es geht, wenn Du einen Job hast. Steh früher auf. Wenn es das ist was Du willst. Mehr Zeit. Mehr Entspannung am Morgen. Es geht, wenn Du Selbstständig bist. Es geht, wenn Du Kinder hast (spanne sie vielleicht sogar mit ein).
Es geht, wenn DU willst.
Finde Wege. Integriere Disziplin. Kommuniziere. Bitte um Unterstützung.
👉🏽 Sei verständnisvoll und liebevoll mit und zu Dir Selbst. Du hast Deine Vorhaben an einem Tag mal nicht umgesetzt? Du hast vergessen (eher verdrängt) dass es da eine Routine gibt? Das ist ok! Am nächsten Morgen ist ein neuer Tag. Auch das gehört zur Integration dazu. Gib Dir Zeit! Du veränderst mit einer solchen Entscheidung Deine Abläufe, Deine Denkweise(n), Dein (Nerven)System. Du veränderst Dich und Dein Sein. Sei sanft. Und bewusst. Und achtsam.
Auch ich habe einige Tage gehabt, gerade wenn ich bei meinem Freund geschlafen habe, wo mein Kopf so laut war: "Naja, also wir sind ja jetzt nicht zu Hause und da können wir das doch gar nicht so machen wie sonst!" "Naja, lieber Kopf: Mein Freund hat einen Wasserkocher, Tee und - man glaubt es kaum - sogar Tassen! 😄 Wir haben schon gestern Abend ganz vorsorglich unser Buch eingepackt und er hat sogar die gleiche Yogamatte wie wir. Wahnsinn oder? Da könnten wir ja gleich loslegen!? Was meinst Du?" "Ähm.. ja gut, aber wir haben ja jetzt schon mit ihm geredet und das ist ja auch anders, als wenn wir zu Hause nur mit uns ganz in Stille starten und so .." Mein Kopf kam ins straucheln. "Da hast Du recht, lieber Kopf, da habe ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht. Was hältst Du davon, wenn wir einfach trotzdem einen Tee trinken, lesen, uns dehnen, schauen, ob es einen Unterschied zu sonst macht und unsere Gedanken mit dem Herzmann teilen?! Nur so als Idee.." "Ja, das könnte klappen!"
Ich wünsche Dir ganz viel Inspiration und einen fantastischen Start in Deinen Tag ♡
Deine Nina
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